Liegeplätze, Termine und Veranstaltungen |
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Museumsschiff Vlotburg in Vilshofen vom 09.10. bis 04.11.2012 |
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Unser Liegeplatz: Nähe Marienbrücke
Geschichte:
Das Jahr 776 war der Anfang der urkundlich belegbaren Geschichte von Vilshofen. Bei einer Schenkung eines Hofes an das Kloster Mondsee (Salzkammergut) wird Vilusa (Name des Bauerngutes) bereits erstmals erwähnt. Im 12. Jahrhundert bestand die Namensform Vilshouen. Zu dieser Zeit war der Bischof von Passau Grundherr an Donau und Vils. Vilshofen hatte der Graf von Ortenburg als Lehen inne. 1206 wurde Vilshofen von Graf Heinrich I. von Ortenburg zur Stadt erhoben. 1220 wird bereits von einer Brücke über die Vils, die den neuen Stadtbereich mit der Altsiedlung am rechten Vilsufer (heute Vilsvorstadt) verbindet, berichtet. 1236 wird Hainricus Plebanus de Vilshouen als Pfarrer mit Pfarrkirche erwähnt.
1241 wird die Stadt von Herzog Otto II. von Bayern nach Erbstreitigkeiten im Hause Ortenburg gewaltsam in Besitz genommen und somit zur Grenzstadt zwischen dem Herzogtum Bayern und dem Fürstbistum Passau. Hiervon zeugt auch heute noch das „Vilshofener Zollhaus“, das gleich am Donauufer zu finden ist. 1258 wurde Vilshofen Mittelpunkt eines herzöglichen Pflegegerichts. 1262 ging die Stadt endgültig an Bayern über, nachdem Herzog Heinrich von Niederbayern, der Nachfolger von Otto II., nach langwierigen Verhandlungen einen Vertrag mit Bischof Rüdiger von Passau ausgehandelt hatte. 1345 bestätigt Kaiser Ludwig der Bayer das Stadtrecht. 1376 wurde das Kollegiatstift Vilshofen gegründet. 1434 entstand das ältesten Stadtsiegel mit hochgezogenem Vierpass mit Engel als Schildhalter und mit Stadtwappen im Halbrundschild. 1504 wurde die Stadt im Landshuter Erbfolgekrieg gegen anstürmende Pfälzer und Böhmen erfolgreich verteidigt. 1536 werden durch einen großen Stadtbrand 36 Häuser zerstört.
1572 bewilligte Herzog Wilhelm V. von Bayern die Errichtung einer Salzniederlage in Vilshofen, die noch im gleichen Jahr den Bau der ersten Donaubrücke und die Einrichtung einer Weißbierbrauerei nach sich zog. Hierbei wird der „Goldene Steig“ oder auch „Gulden Straß“ genannte Salzhandelsweg von Vilshofen nach Bergreichenstein (Böhmen) erwähnt. Von hier aus wurde das „weiße Gold“, das Salz, bis nach Prag verbracht. 1642 wurde das Kapuzinerkloster Vilshofen errichtet. Ebenso wurde mit dem Bau des Stadtturms begonnen. 1706 wird durch die Besetzung weiter Teile Bayerns durch die Kaiserlich Österreichischen Truppen auch Vilshofen betroffen. Auch Söhne der Stadt kämpfen im nahen Aidenbach um die Freiheit, wobei 4000 Menschen starben in der Schlacht von Aidenbach. Am 12. Mai 1794 zerstörte einer der vielen Brände nahezu die ganze Stadt, nur ganz wenige Häuser des Stadtplatzes blieben unversehrt. Der größte Teil des Stadtplatzes trägt noch heute das Kleid des damaligen Wiederaufbaues. 1802 wird das Kapuzinerkloster wieder aufgehoben. 1805 erfolgte die erste Straßenbeleuchtung mit Öllampen. 1813 ereignete sich ein weiterer Stadtbrand an der oberen Zeile des Stadtplatzes.
Im Jahr 1842 zapft ein großer Sohn der Stadt Vilshofen, der Braumeister Josef Groll, das erste Pilsener Bier in Pilsen, Böhmen, und geht so als dessen Erfinder in die Geschichte ein. 1860 wurde die Bahnstrecke zwischen Regensburg und Passau eröffnet und verband so auch Vilshofen mit den anderen Städten Ostbayerns. 1904/05 wird die Benediktinerabtei Schweiklberg gegründet. 1909 war der Baubeginn der Abteikirche Schweiklberg im Jugendstil. In den Jahren 1957–1959 und 1968 wurden die ersten Dämme an Donau und Vils errichtet, die den häufigen Überschwemmungen ein Ende setzen. Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Aunkirchen als erste der sechs Nachbargemeinden der Stadt eingegliedert und mit Wirkung vom 1. Juli 1972 der Landkreis Vilshofen aufgelöst. Das Gebiet wurde den Landkreisen Deggendorf und Passau zugeschlagen. Bis zur Auflösung zählte der Landkreis Vilshofen zu den "reichsten" Landkreisen Bayerns, was vor allem auf die Steuereinnahmen durch das Kraftwerk Pleinting zurückzuführen war. 1978 wurden die restlichen fünf Nachbargemeinden Albersdorf, Alkofen, Pleinting, Sandbach und Zeitlarn der Stadt eingegliedert.
1994 erhielt Vilshofen den Status eines Mittelzentrums. 1995 wurde das Atrium des örtlichen Gymnasiums fertiggestellt. Es bietet rund 800 Gästen Platz und ist Ort zahlreicher kultureller Veranstaltungen. 2000 erfolgte der Abschluss einer Städtepartnerschaft mit der rumänischen Stadt Cisnădie.
Ein Schiffsanleger in Vilshofen a.d. Donau mit Flusskreuzfahrtschiff 2002 wurde der Bau der neuen Donaubrücke vollendet, ebenso wurde durch die neu angelegte Donaupromenade sowohl eine Park-, als auch Spaziermöglichkeit geschaffen. Die dadurch entstandene Anlegemöglichkeit für Donau-Kreuzfahrtschiffe verschaffte Vilshofen viele Touristen. Am 7. Juli 2004 wurde eine Bombardier CRJ700 der Lufthansa auf den Namen Vilshofen an der Donau getauft.[3] Am 9. November 2004 wurde Vilshofen in „Vilshofen an der Donau“ umbenannt.[4] Des Weiteren wurde eine zweite Schiff-Anlegestelle in der Donau gebaut. 2006 feierte Vilshofen das 800. Jahr seiner Stadterhebung.
Quelle: www.wikipedia.org
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