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Museumsschiff Vlotburg in Grein vom 05.12. bis 27.12.2012
Grein ist eine oberösterreichische Stadtgemeinde im Unteren Mühlviertel im Bezirk Perg.

Mit einer Fläche von 18,42 Quadratkilometern und mit 3028 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2012) ist Grein flächenmäßig die fünfzehntgrößte und bezogen auf die Einwohneranzahl die siebtgrößte Gemeinde des Bezirks. Grein ist seit 1491 die drittälteste Stadt des Mühlviertels und Hauptort des Strudengaus.

Die Stadt war bis Ende 2002 Standort des ehemaligen Bezirksgerichts Grein, das für die zehn Gemeinden des Gerichtsbezirks Grein zuständig war. Seit Beginn des Jahres 2003 gehört Grein zum Gerichtsbezirk Perg, das zuständige Bezirksgericht befindet sich seither in der Bezirkshauptstadt Perg.


Geschichte 


Unter den Babenbergern blühte Grein Dank des regen Schiffsverkehrs auf der Donau auf. Die stromabwärts gelegene Stromenge machte Grein zu einem bedeutenden Donauort. Grein hatte geprüfte Nauführer und geschworene Lotsen. 1220 bis 1240 war Grein (Grine, Griene) der Sitz des babenbergischen Amtswalters und somit landesfürstlich, um 1250 ging dieses Amt auf die “Burg Werfenstein im Machlande” über, und Grein war bis zur Übergabe an die Prueschenken 1489 der nahen Burgherrschaft Werfenstein untertänig.

Die Böhmenkriege, die unter anderem Waldhausen im Strudengau und Klam vernichteten, bedrohten auch Grein. 1476 ging bei der siegreichen Schlacht Scherffenbergs Grein in Flammen auf. Noch um 1490 war der Ort nicht völlig wieder aufgebaut. Der Krieg mit König Matthias Corvinus schädigte Grein, und da damals die Burg noch nicht stand, wurde die Pfarrkirche wehrhaft gemacht. 1491 erhob Kaiser Friedrich III. den Markt zur Stadt. Dies änderte aber nichts an der tatsächlichen Lage Greins, die den Burgherren untertänig blieb.
Der spätere Landeshauptmann von Oberösterreich und Burgherr von Grein, Jakob Löbl (1592–1602), führte tatkräftig die Gegenreformation durch, die Bürger waren damals zu einem Großteil lutherisch und 1599 mussten Bürger die Stadt wegen ihrer Religion verlassen. Um 1563 war das von Kurz und Canaval erbaute Rathaus fertig, der achteckige Steinbrunnen am Rathausplatz wurde um 1600 vollendet (Kaspar Alexandrin aus Trient).

Die Bauernunruhen gingen an Grein glimpflich vorüber. Das Franziskanerkloster wurde 1622 vom Schlossherrn, des Grafen Meggau begründet, 1642 verheerte ein großer Brand Grein. Als Durchzugsort von Truppen litt Grein wiederholt Schaden, u.a. in der Zeit, als die Ysper Grenze gegen Ungarn war, weiters während der Türken- und Franzosenkriege. Das berühmte Streifkorps des Oberstleutnants Scheibler gegen die Franzosen 1809 war in Grein stationiert und übte von hier die kühnen Überfälle aus. Der Name der Stadt wird von „Grin“ – Geschrei – abgeleitet, entweder vom Lärm des Strudels und Wirbels oder von den Hilferufen gefährdeter Schiffsleute.

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. 1945 lag Grein kurze Zeit in der amerikanischen und ab 9. Mai 1945 bis 1955 in der russischen Besatzungszone.
Quelle: wikipedia.org