Liegeplätze, Termine und Veranstaltungen
Bitte wählen Sie das Veranstaltungsjahr aus.
 2024 (1) 2023 (11) 2022 (6) 2021 (4) 2020 (5) 2019 (7) 2018 (11) 
2017 (6) 2016 (6) 2015 (6) 2014 (14) 2013 (13) 2012 (14) 2011 (12) 2010 (17) 
2009 (18) 2008 (25) 2007 (19) 2006 (3) 2005 (1)    
Museumschiff Vlotburg in Würzburg vom 13.06. bis 09.07.2012
Unser Liegeplatz in Würzburg: Nähe Paradiesstraße Unterhalb der Zeller Brücke

Mittelalter und Frühe Neuzeit

Im 11. Jahrhundert gelangte eine Silbermünze aus Würzburg bis auf die Färöer, wie der Münzfund von Sandur belegt. Das erste Ritterturnier auf deutschem Boden wurde im Jahr 1127 in der Stadt am Main ausgetragen.

Am 17. Juni 1156 heiratete Friedrich I. Barbarossa in Würzburg in zweiter Ehe die noch sehr junge Beatrix von Burgund, Tochter des Grafen Rainald III. und Erbin der Freigrafschaft Burgund (heute Franche-Comté). Auf dem Reichstag zu Würzburg 1168 wurde der damalige Bischof Herold durch Friedrich I. Barbarossa mit der Herzogswürde belehnt. Die Bischöfe der Stadt konnten sich fortan Fürstbischöfe nennen und den Titel „Herzog in Franken“ führen.

Fürstbischof Johann von Egloffstein gründete am 10. Dezember 1402 die heutige Julius-Maximilians-Universität Würzburg als „Hohe Schule zu Würzburg“. Kurz nach dem Tod des Fürstbischofs musste der Lehrbetrieb aus Geldmangel und anderen Gründen ausgesetzt werden. Am 19. Juli 1476 wurde der Prediger Hans Böhm – in Würzburg vor allem bekannt als „Pfeifer von Niklashausen“ – wegen Häresie in einem Ketzerprozess verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Im Deutschen Bauernkrieg wurde die Festung Marienberg im Mai 1525 erfolglos berannt. Die aufständischen Bauern erlitten bei Würzburg eine schwere Niederlage. Das Bauernkriegsdenkmal am Ende der Tellstiege zwischen Alter Mainbrücke und der Festung Marienberg erinnert an die Haufen der Bauern und ihre Anliegen, die in 12 Artikeln proklamiert wurden. Besonders wurden persönliche Freiheit und Mäßigung bei Steuer- und Fronforderungen erbeten. Das Denkmal stellt mehrere Wurzeln dar, die an einer schräg gestellten Mauer emporranken, aber oben absterben. [8] Tilman Riemenschneider soll sich als Mitglied des Stadtrates auf die Seite der Bauern gestellt haben und wurde deshalb auf der Festung Marienberg gefoltert und inhaftiert. Das historische Gasthaus Hof zum Stachel (in der Gressengasse) war damals ein Treffpunkt der aufbegehrenden Bürger und Bauern und war für Eingeweihte am Morgenstern (Stachel) als Wirtshausschild zu erkennen.

Unter dem Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn wurde 1582 im Zuge der Gegenreformation die Universität Würzburg wiederbegründet. Unter der Regentschaft des Würzburger Fürstbischofs Philipp Adolf von Ehrenberg nahmen die Hexenverfolgungen in Würzburg große Ausmaße an. Sie erreichten zwischen 1626 und 1630 ihren Höhepunkt. Im Stift brannten über 900 „Hexen“, in der Stadt Würzburg an die 200. Am 21. Juni 1749 fand der letzte Hexenprozess in Würzburg statt. Die Subpriorin des Klosters Oberzell wurde am Hexenbruch verbrannt[9]. Im Dreißigjährigen Krieg eroberte der Schwedenkönig Gustav Adolf im Oktober 1631 die Stadt. Bis 1634 waren große Teile des Hochstifts wieder zurückerobert.

Die Würzburger Residenz wurde von 1719 bis 1744 erbaut.

Quelle: Wickipedia.org