Von der Idee zur Vollendung
Nachdem die Idee geboren war, ein Schiff als mittelalterliches Museum umzubauen, erstellte Lenny Vries ein Modell zur Visualisierung. Auch für Menschen mit wenig Vorstellungsvermögen, wurde die Dimension des Vorhabens nun sichtbar. Viele belächelten ihn und hielten ihn für einen verrückten Künstler. Doch er ließ sich nicht beirren und suchte nach einem passenden Schiff. Nach fast 2 Jahren, glaubte fast keiner mehr daran, dass aus dem Modell jemals mehr als die Idee werden könnte. Doch dann fand er das lang Gesuchte; Das Binnenschiff Andisa, 50 Meter lang und 6,60 Meter breit. Lenny benötigte nun einen Trockendock, um das Schiff entsprechend den Vorgaben vorzubereiten und umzubauen. Es war nicht einfach einen Platz zu finden, der zum einen finanzierbar und zum Anderen für den geplanten Zeitraum zur Verfügung stand. Schon am Anfang war klar, das dieses Projekt nicht in ein paar Monaten zu realisieren war. Durch einen glücklichen Zufall, fand er die Brouwer-Werft in Zaandam, die ihm einen günstigen Platz anbot und auch an sein Projekt glaubte. Wie sooft in Lennys Leben spielen ab jetzt wieder viele glückliche Zufälle eine Rolle. Ein guter Freund, Jan Westerhuis ist ebenfalls von der Idee fasziniert und bietet seine Hilfe an. Zuerst muss Lenny aber wieder nach Deutschland, dort kauft er im Schwarzwald fast 60 Tonnen alte Eichenbalken in Bauernhöfen zusammen, die er für seinen "rustikalen" Innenausbau benötigt. Der Transport nach Holland sollte selbstverständlich auch so günstig als möglich erfolgen. Auch hier war im Fortuna gut gesonnen, ein Gemüsehändler bietet sich an, auf seiner „leeren“ Heimfahrt das Holz mitzunehmen. Nachdem das ganze Material in Holland war konnte Lenny zusammen mit Jan loslegen. Die ersten Schritte gingen schnell, man konnte bald Fortschritte sehen, die vermuten ließen, dass die beiden in einem Jahr fertig sind, aber als die „groben“ Arbeiten fertig waren, ging es an die Kleinigkeiten, die, insbesondere bei der Liebe zum Detail, sehr lange aufhielten. Außerdem kam das schlechte Wetter hinzu, das immer wieder das Äußerste von den Männern forderte. Kaum waren Planen gespannt, um darunter arbeiten zu können, kam auch schon wieder ein Sturm, der diesen Schutz zerstörte.

Schlussendlich dauerte alles in allem 3 Jahre. Im Jahr 2005 hat Lenny sich noch einen weiteren Traum erfüllt. Er liebt Pferde und es war klar, dass auch ein Pferd an Bord soll. Es war gar nicht so einfach ein ruhiges Tier mit gutem Charakter zu finden, das auch noch Lennys Vorstellungen entsprach. Durch einen weiteren Zufall musste Wodan von seinem Besitzer verkauft werden. Es war „Liebe auf den ersten Blick“. Wodan passt perfekt zur Idee des Mittelalterlichen Museum, so dass eine gewisse Seelenverwandtschaft zu Lenny nicht zu leugnen ist.
 
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